Das Projekt

GIBO

 

GIBO ist ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördertes Kooperationsprojekt zwischen der Senatorin für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen und der Universität Bremen.


Laufzeit: 2009-2012

Das Ziel ist, Schüler/innen in Bremen und Bremerhaven durch den Einsatz von Robotik spielerisch für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren. Zu diesem Zweck unterstützt GIBO die Schulen im Aufbau von übertragbaren Robotik-Unterrrichtsmodellen, die mit geschlechtergerechten Berufsorientierungselementen verknüpft werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Koordination und Durchführung der jährlichen Offenen Bremer ROBOT-Wettbewerbe.

Das Angebot steht allen Schulen der Sekundarstufe I im Lande Bremen offen. Die beteiligten Klassenstufen im Projekt GIBO konzentrieren sich auf die Abschlussklassen in der Sekundarstufe I. Die Universität berät die Schulen bei der Auswahl der Themen, der Einbindung von Begleitlehrkräften, der Gruppenbildung der SchülerInnen, sowie dem technischen und zeitlichen Rahmen für die Kurse. Sie erstellt Materialien für die Schulen zur Ankündigung und Durchführung der Kurse (wie Elterninformationen, Werbeaushänge, Lernzielvereinbarungen) und hält einen aktiven Austausch mit den beteiligten Schulen.

Die Kurse werden von Studentinnen und Studenten der Universität Bremen gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt. Die Studierenden kommen vorzugsweise aus den Bereichen Informatik und Digitale Medien. Die Universität entwickelt die Unterrichtskonzepte, schult die Studierenden und berät sie kontinuierlich. Zugleich koordinieren die Projektmitarbeiterinnen in der Universität Bremen die gesamte technische Ausstattung der Kurse.

Der Unterricht erfolgt einmal wöchentlich über zwei Unterrichtsstunden; die Laufzeit eines Kurses beträgt mindestens ein Schulhalbjahr. Das Projekt GIBO beinhaltet ebenso ein Qualifizierungsangebot für Lehrkräfte. Das Interesse gilt hier insbesondere den Lehrerinnen und Lehrern, die bisher weniger Erfahrungen mit dem Computereinsatz im Unterricht haben.

Die Auswahl der teilnehmenden SchülerInnen geschieht durch die Schule. Die Nachfragen der SchülerInnen liegen teilweise weit über den vorhandenen Plätzen. Insbesondere wird durch gezielten Einsatz von Lehrerinnen und Studentinnen nachweislich eine intensive Teilhabe von Schülerinnen erreicht. Teilweise werden geschlechtshomogene Gruppen für Schülerinnen oder Schüler gebildet. Weiterhin liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Einbeziehung von Migranten und Migrantinnen.

Alle Robotik-Kurse präsentieren ihre Ergebnisse abschließend in einer öffentlichen Veranstaltung vor Eltern und Interessierten, die jährlich als sogenannte Offene Bremer ROBOT-Wettbewerbe durchgeführt werden. Dieser Wettbewerb wird zum nächsten Mal im Juni 2012 stattfinden. Nähere Informationen finden Sie hier.


Dokumentation: Die Unterrichtsmodelle werden kontinuierlich dokumentiert. Insbesondere wird ein Pool von Materialien und Umsetzungsergebnissen weiter ausgebaut.


Vorläufer- und Parallelprojekte:

Im Rahmen des Kooperationsprojekts "AGcom – Arbeitsgemeinschaften am Computer an Bremer Schulen" zwischen Universität Bremen und der Senatorin für Bildung des Landes Bremen werden Schulen seit dem Jahr 2001 unterstützt mit dem Ziel, die informationstechnischen Kompetenzen bereits in der Sekundarstufe I zu stärken und das Interesse an Naturwissenschaften und Technik besonders zu fördern. Das Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen ist seit Beginn in 2001 am AGcom mit Schwerpunktangeboten für Schülerinnen beteiligt und hat seit 2005 die ausschließliche Leitung und Durchführung des gesamten AGcom-Projekts. Um die verschiedenen Bedarfe der Schulen zu unterstützen, ist zudem eine Studierendenagentur für IT-bezogene Unterrichtsangebote im Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen im Aufbau. Aktuelle Angaben zum laufenden Schuljahr finden sich unter www.agcom.uni-bremen.de.

Neben dem AGcom-Projekt wurden von Anfang 2005 bis Mitte 2008 die Projekte ROBOT und ROBOT.2 vom Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen in Kooperation mit der Senatorin für Bildung des Landes Bremen durchgeführt. Nach dem Prinzip von AGcom unterstützten sie Schulen in Bremen und Bremerhaven im Aufbau von langfristigen Robotik-Kursen. Das Projekt GIBO setzt dies mit dem Schwerpunkt auf Abschlussklassen und Berufsorientierungskomponenten fort.


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